Ehrenamtskampagne RDJ – Rat der deutschsprachigen Jugend!
Charlène (rechts) ist seit vier Jahren fester Bestandteil des Verwaltungsrates. Sie arbeitet hauptberuflich beim
Jugendinfo Ostbelgien und wurde vor vier Jahren ganz spontan gefragt, ob sie den RDJ nicht im Verwaltungsrat vertreten wolle.

Damals wusste sie kaum, was der RDJ überhaupt macht – und plötzlich war sie mitten drin.
Mit der Zeit lernte sie nicht nur unglaublich viel über politische Strukturen, sondern auch über sich selbst.

Als sich der alte Verwaltungsrat auflöste, bekam sie die Rolle der Vorsitzenden angeboten, auch wenn das anfangs nicht ihr Plan war.

Heute blickt sie mit Dankbarkeit zurück:
Sie hat viele Menschen kennengelernt, durfte an bedeutenden Veranstaltungen teilnehmen – sogar eine Einladung zum König war dabei – und hat mit zahlreichen Organisationen zusammengearbeitet. Sie liebt es, sich einzubringen, Ideen zu entwickeln und mitzugestalten – und das alles auf Augenhöhe, in einem Team, in dem jede*r nach den eigenen Möglichkeiten etwas beitragen kann.

Für Charlène ist es gerade diese Freiheit und Gleichwertigkeit, die das Ehrenamt im RDJ so besonders machen.

Auch Céline (links) ist seit einigen Jahren schon mit dabei. Bereits in der Schule war sie engagiert im Schülerrat und wurde von einem Freund angesprochen, der sagte: “Du, ich habe da was gefunden, das passt zu 100% zu dir. Komm mal mit!”.


Und so ist sie beim RDJ gelandet.
Obwohl sie zwischendurch wegen ihres Studiums eine Pause einlegte, kam sie zurück mit dem Wunsch, noch mehr Verantwortung zu übernehmen.
Heute ist sie Mitglied im Verwaltungsrat und sieht das Ehrenamt als ihre persönliche Möglichkeit, die Stimmen junger Menschen zu vertreten – gerade auch die derjenigen, die sich selbst nicht einbringen wollen oder können.

Die Rückmeldung, dass andere ihre Arbeit wertschätzen, motiviert sie immer wieder aufs Neue. Dabei ist ihr bewusst, dass Engagement nicht für jeden etwas ist – Zeit, Persönlichkeit und Interesse spielen eine Rolle. Trotzdem wünscht sie sich, dass mehr junge Menschen erkennen, welche Türen der RDJ öffnen kann.


Viele wissen gar nicht, welche Chancen sich hier auftun – Mitspracherecht bei jugendpolitischen Entscheidungen, Unterstützung bei eigenen Projekten, der Ausbau vom persönlichen Netzwerk bis hin zu großen Veranstaltungen.

“Es sind Chancen, die stärken, ermutigen und Türen aufstoßen, von denen viele nicht einmal wissen, dass es sie gibt.”

Beide machen klar: Das Ehrenamt im RDJ ist herausfordernd, aber es lohnt sich voll und ganz.
Es ist nicht immer leicht zu erklären, was genau man da macht – ein „Verwaltungsrat“ klingt für viele erstmal abschreckend. Doch was dahintersteckt, ist viel mehr:
ein Ort des Austauschs, des Wachstums, der Selbstverwirklichung. Und vor allem ein Ort, an dem junge Menschen mitgestalten können – auf ihre Weise, mit ihren Themen, in ihrem Tempo und, vor Allem, gemeinsam.


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